Aleksandra Zamojska

 
 

Aleksandra Zamojska wurde in Kielce, Polen geboren. Sie studierte Musikerziehung und Violine an der Musikakademie in Krakau sowie klassischen Sologesang an der Abteilung für Vokalkunst und Schauspiel bei Christian Elssner und Zdzislawa Donat. Anschließend studierte sie am Mozarteum in Salzburg Gesang bei Lilian Sukis und Breda Zakotnik. Aleksandra Zamojska ist mehrfache Preisträgerin. 2001 debütierte Zamojska am Théatre des Champs-Elysées als Königin der Nacht in »Die Zauberflöte«. An der Montpellier Opéra folgte die Partie der Pamina und Beethovens »Christus am Ölberg« unter der Leitung von Marc Minkowski. In Duisburg sang sie bei der Ruhr Triennale in Schönbergs »Die Jacobsleiter« unter Kent Nagano und in der Produktion Wolf unter der Regie von Alain Platel mit dem Klangforum Wien. Bei den Salzburger Festspielen trat sie 2004 als Modistin im »Rosenkavalier« von Strauss und 2006 als Madame Herz in »Der Schauspieldirektor« sowie als Bastienne in »Bastien« und »Bastienne« auf. Auftritte an der Opera Bastille und Garnier folgten: Xenia in Mussorgskis »Borys Godunov« (Francesca Zambello), Ninetta in Prokofjews »Liebe zu den drei Orangen« (Gilbert Deflo), Amor in Glucks »Orfeo und Euridice« (Pina Bausch), Zerlina in Mozarts »Don Giovanni« (Michael Haneke) und Gianetta in Donizettis »L’elisir d’amore« (Laurent Pelly). In Aachen und Freiburg sang sie die Mozartrollen der Aspasia in »Mitridate re di Ponto« und Giunia in »Lucio Silla«. 2008 interpretierte sie das Oratorium »Et iterum venturus est« von Peter Bannister mit dem Ensemble »Orchestral de Paris«. 2011 trat sie nach einer Einladung von jenem Orchester im Théatre des Champs-Elysées unter Paul McCreesh auf. Seit 2009 arbeitete sie regelmäßig mit der Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck zusammen. Unter dessen Leitung wirkte sie mit dem Schauspieler John Malkovich bei der Produktion »The Infernal Comedy« mit. 2010 sang sie die Uraufführung der Oper »Koukourgi« von Luigi Cherubini und Konzerte mit den Bamberger Symphonikern unter Stefan Vladar. Der Regisseur Ludger Engels hat für Zamojska die Performance »Semele Walk« mit Kostümen von Vivienne Westwood kreiert, die mit dem »Kaleidoscop Ensemble« unter Olof Boman bei den KunstFestSpielen in Herrenhausen aufgeführt wurde und später erfolgreich in Sydney und Tongyeong gespielt wurde. In Konzerten mit Stücken von Pärt, Morton und Vivaldi war sie bei dem Mariborer Festival unter der Leitung von Richard Tognetti zu hören. 2011-2013 arbeitete sie am Theater Freiburg und sang dort die Rollen der Pamina (»Die Zauberflöte«), Gilda (»Rigoletto«), Almirena (»Rinaldo«), Jenny (»Mahagonny«) und die Sopranpartie in »King Arthur« von Purcell. 2014 wirkte sie bei den Gluckfestspielen in Nürnberg als Helena in der Oper »Paris et Helena« unter der Regie von Sebastian Hirn und unter der Leitung von Andreas Spering mit. Im selben Jahr war sie in Schwetzingen als Ifigenie in »Ifigenie auf Tauris« von Traetta unter der Regie von Rudolf Frey mit der musikalischen Begleitung der Lautten Compagney und Wolfgang Katschner zu hören. Im Salzburger Theater Quartier interpretierte sie die Rolle der Frau in »La voix humaine« von Francis Poulenc in der Regie von Karsten Bohn. 2015 wirkte sie in Warschau als Angelica in Händels »Orlando« mit. 2016 war Zamojska bei den Gluckfestspielen in Nürnberg sowie bei dem Warschauer Barockfestival zu hören. Sie reiste mit dem Leipziger Streichquartett nach Mexico, um dort »Sieben letzte Worte« aufzuführen. 2017 begann Zamojska neben ihrer künstlerischen Berufstätigkeit Musiktherapie an der Musikakademie in Krakau zu studieren. Des Weiteren erteilt sie Gesangsunterricht und lehrt bei diversen Vokalkursen.

Foto: Karpeti Zarewicz
Foto: Karpeti Zarewicz