Die Berliner Sopranistin studierte Gesang an der Universität der Künste Berlin bei Ute Trekel-Burckhardt und Dagmar Schellenberger. Zahlreiche Meisterkurse u. a. bei Christine Schäfer und Montserrat Caballe ergänzten ihre Ausbildung. Im Opernstudio Niederrhein (Mönchengladbach/Krefeld) sammelte sie zwei Jahre lang mit Rollen wie Oscar in Verdis »Maskenball«, Rosina im »Barbiere di Siviglia« und Olympia in »Hoffmanns Erzählungen« sowie der Sopranpartie in Orffs »Carmina Burana« wichtige Bühnenerfahrungen. Nach Gastengagements als Ottilie im »Weißen Rössl« und Margiana in Cornelius’ Oper »Der Barbier von Bagdad« in Zwickau sowie zahlreichen Konzerten, wie beispielsweise in der Gedächtniskirche und der Philharmonie Berlin, war Amelie Müller für vier Jahre Ensemblemitglied des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters in Flensburg, wo sie u. a. in der Rolle des GePoPo in Ligetis »Le grand macabre«, als Gräfin Mariza und in der Spielzeit 2019/20 als Gilda und Donna Anna zu erleben war. In 2021 kehrt sie als Gast in der Rolle der Silvia Lombardi in Korngolds Operette »Die Stumme Serenade« hierher zurück. Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit bleibt auch weiterhin die alte Musik, so debütierte sie bei den Händel-Festspielen Halle im Juni 2019 als König Meleagro in Händels »Atalanta« mit dem L'orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg und wird auch 2022 diese Zusammenarbeit als Laodice in Händels »Siroe« fortsetzen. Amelie Müller ist Preisträgerin des Joachim-Fontheim-Preises, des Gesangswettbewerbes der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Sonderpreisträgerin der Accademia Belcanto Graz und Gewinnerin des Theateroscars der Rheinischen Post.