Nach ihrer Promotion im Bereich Erdsystemmodellierung im Jahr 2016 wechselte Nadine Mengis als Postdoktorandin an die Concordia University in Montreal, Kanada. Dort begann sie, sich mit dem Konzept des verbleibenden CO2-Emissionsbudgets und insbesondere mit dem Einfluss anderer Treibhausgase wie z.B. Methan oder Lachgas, auf das verbleibende CO2-Emissionsbudgets zu beschäftigen. Nach einem Aufenthalt an der Simon Fraser University, Burnaby, Kanada, wo sie ihre Arbeit an der Erdsystemmodellierung fortsetzte, entschied sie sich, Teil der Helmholtz-Klimainitiative zu werden. Hier arbeitet sie an Netto-Null-Lösungen für Deutschland. Seit Oktober 2021, leitet Nadine Mengis ihre eigene Nachwusch-Forscher-Gruppe im Rahmen des Emmy Noether-Programms mit dem Titel »FOOTPRINTS - From carbon removal to achieving the Paris Agreement's goal«. Nadines Arbeit wird von ihrer Leidenschaft für den Klimaschutz und die Suche nach Wegen zur Stabilisierung der Temperaturen angetrieben.
Ihre Forschungsgruppe wird weiterhin Optionen für die Entfernung von Kohlendioxid (CDR) bewerten, die von naturbasierten Lösungen bis hin zu technologischer CDR in Kombination mit geologischer CO2-Speicherung reichen. Gerade bei solchen Bewertungen legt sie großen Wert auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Kommunikation der den Forschungsergebnissen zugrunde liegenden Annahmen.