Klaus Maria Brandauer

 
 

Klaus Maria Brandauer stammt aus Altaussee in der Steiermark und gehört zu den wichtigsten und bekanntesten Bühnen- und Filmschauspielern unserer Zeit. Im Jahr 2023 feiert er sein 50jähriges Jubiläum im Ensemble des Wiener Burgtheaters, wo er als Hamlet, Don Carlo, Tartuffe, Cyrano de Bergerac, Nathan der Weise und König Lear auftrat. Erste Stationen seiner Schauspielerkarriere waren Tübingen, Düsseldorf und das Wiener Theater in der Josefstadt. Klaus Maria Brandauer war über lange Zeit auch regelmäßig am Berliner Ensemble zu erleben. Dort spielt er die Titelrollen in der zehnstündigen Fassung von Schillers »Wallenstein«, in »Ödipus auf Kolonos« von Sophokles und den Dorfrichter Adam in Heinrich von Kleists »Der zerbrochene Krug«. Im Jahr 2013 erarbeitete er mit »Das letzte Band« erstmals ein Stück von Samuel Beckett. Bei den Nibelungenfestspielen in Worms wirkte Klaus Maria Brandauer im Sommer 2019 als Hagen mit. Bereits 1970 begann Klaus Maria Brandauers internationale Filmkarriere mit »Salzburg Connection«. Mit István Szabó realisierte er die Trilogie »Mephisto«, »Oberst Redl« und »Hanussen«. 2019 arbeiteten beide für den Film »Abschiedsvorstellung« erneut zusammen. Er spielte in »James Bond 007 – Sag niemals nie« sowie in »Jenseits von Afrika« von Sydney Pollack. Große Beachtung fanden zuletzt seine Rollen in den TV-Produktionen »Die Auslöschung« und »Feinde« von Ferdinand von Schirach. Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit führt Klaus Maria Brandauer auch Regie. Zu seinen Regiearbeiten zählen »Hamlet« am Burgtheater Wien, »Lohengrin« an der Oper Köln und »Die Dreigroschenoper« am Admiralspalast Berlin. Er verfilmte »Georg Elser – Einer aus Deutschland« sowie Thomas Manns »Mario und der Zauberer«. Klaus Maria Brandauer ist regelmäßig mit Lesungen und musikalisch-literarischen Programmen zu erleben. Als Professor am Max-Reinhardt-Seminar in Wien unterrichtete Klaus Maria Brandauer viele Jahre angehende Schauspieler.

Foto: Nik Hunger
Foto: Nik Hunger