Sebastian Manz

 
 

Sebastian Manz, internationaler Solist, Kammermusiker und Solo-Klarinettist des SWR Symphonieorchesters, feierte seinen großen Durchbruch 2008 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Dort erhielt er den 1. Preis in der Kategorie Klarinette, der seit 40 Jahren nicht mehr in dieser Rubrik vergeben worden war, sowie den begehrten Publikumspreis und weitere Sonderpreise. Zuvor gewann er mit seinem Klavierpartner Martin Klett den Deutschen Musikwettbewerb. Seitdem erhielt er dreimal den ECHO KLASSIK für herausragende CD-Einspielungen sowie den begehrten Emerging Artist Award in New York. Für sein 2019 erschienenes Album A Bernstein Story erhielt er im Oktober 2020 den OPUS KLASSIK in der Kategorie »Klassik ohne Grenzen«. Neben solistischen Engagements in Deutschland (u. a. mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden und dem Bundesjugendorchester im Konzerthaus Dortmund) geht er in der Saison 2021/22 mit der Chamber Music Society of Lincoln Center auf ausgedehnte Tournee in Asien mit Konzerten in Taiwan, Japan und China. Mit seinen Kammermusikpartner:innen Franziska Hölscher, Felix Klieser, Tanja Tetzlaff, Dag Jensen, Wen Xiao Zheng und Dominik Wagner wird er an zahlreichen Orten mit dem Beethoven Septett zu hören sein. Mit Ensembles wie dem Boulanger Trio, dem Danish String Quartet, dem Armida Quartett und seinen langjährigen musikalischen Partnern Herbert Schuch, Maximilian Hornung, Martin Klett und Sebastian Studnitzky ist Sebastian Manz gern gesehener Gast auf den renommierten Podien, und wird u. a. im Beethovenhaus Bonn, der Oetkerhalle Bielefeld, dem Konzerthaus Dortmund sowie im Rahmen diverser Festivals wie dem Heidelberger Frühling, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Musikalischen Sommer Ostfriesland zu hören sein. Seine Begeisterung für das Arrangieren und Komponieren stellt Sebastian Manz regelmäßig in Konzerten sowie innerhalb seiner mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Diskografie unter Beweis. Die im August 2019 erschienene CD A Bernstein Story (Berlin Classics), die er zusammen mit dem Jazzmusiker Sebastian Studnitzky einspielte, enthält Arrangements sowie Eigenkompositionen der Musiker und begeistert sowohl die Klassik- als auch die Jazzmusik-Szene. Im Mai 2020 ist die CD Father Copland mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Case Scaglione bei Berlin Classics erschienen; ebenfalls bei Berlin Classics wurde das neue Album mit den Klarinettenkonzerten von Carl Nielsen und Magnus Lindberg Anfang September 2020 veröffentlicht. Hier steht Magnus Lindberg selbst für sein Konzert am Dirigentenpult. Im September 2021 spielte Sebastian Manz gemeinsam mit dem Pianisten Herbert Schuch eine Rezital-CD mit Werken von Johannes Brahms und Robert Schumann ein, welche im Frühjahr 2022 bei Berlin Classics erschien. Als Enkel des russischen Geigers Boris Goldstein findet der 1986 in Hannover geborene Sohn zweier Pianisten seine musikalischen Wurzeln im deutsch-russischen Elternhaus. Mit sechs Jahren sang Sebastian Manz im Knabenchor, lernte zunächst das Klavierspiel, konzentrierte sich aber bald auf die Klarinette. Seit er Benny Goodmans Aufnahme des Es-Dur-Konzerts von Carl Maria von Weber zum ersten Mal hörte, hegt er die Faszination für das Instrument. Sabine Meyer und Rainer Wehle zählen zu seinen wichtigsten Lehrern und Förderern.

Foto: Marco Borggreve
Foto: Marco Borggreve