Konzert

2. Kammer­konzert

Werke von Harald Genzmer, Charles Koechlin, Wilson Osborne, Kurt Schwaen, Chick Corea, Carlos Simon und Louise Farrenc

Harald Genzmer (1909‑2007)
Trio für Flöte, Fagott und Klavier

Charles Koechlin (1867‑1950)
»Drei Stücke« Flöte, Fagott und Klavier op. 34bis

Wilson Osborne (1906‑1979)
Rhapsodie für Fagott

Kurt Schwaen (1909‑2007)
»Accelerando-Trio« für Flöte, Fagott und Klavier KSV 518

Chick Corea (1941‑2021)
Trio für Flöte, Fagott und Klavier

Carlos Simon (*1986)
»Move it!« für Flöte

Louise Farrenc (1804‑1875)
Trio e-Moll für Flöte, Fagott und Klavier op. 45

Für das Zweite Kammerkonzert haben sich Vera Fliegauf, die stellvertretende Solofagottistin, und Waldo Ceunen, der stellvertretende Soloflötist des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck, mit der Pianistin Tamami Toda-Schwarz zusammengefunden, um ein abwechslungsreiches Programm aus Trios und Solowerken zu präsentieren. Für eine besondere Farbe sorgt dabei das Trio des legendären amerikanischen Jazz-Pianisten und Komponisten Chick Corea aus dem Jahr 1976. Zwei weitere Trios stammen von Komponisten mit den gleichen Lebensdaten: Harald Genzmer und Kurt Schwaen – beide brachten es auf 98 Lebensjahre. Genzmer, der wohl erfolgreichste Schüler Hindemiths, verbrachte seine entscheidende Zeit als Komponist in der Bundesrepublik, Kurt Schwaen dagegen in der DDR. Ihre beiden Trios für dieselbe Besetzung an einem Abend zu hören, ist auch in dieser Hinsicht aufschlussreich. Das Konzert schließt mit dem letzten Kammermusikwerk der großen französischen Komponistin Louise Farrenc, die als erste Frau überhaupt eine Klavier-Professur am Pariser Konservatorium erhielt. Ihr Trio (ursprünglich für Flöte, Violoncello und Klavier) gilt als ein Höhepunkt romantischer Kammermusik. Es ist dies das einzige Werk aus dem 19. Jahrhundert in einem Programm, das weitere Entdeckungen bereithält und eine Fülle des Wohlklangs verspricht.

Dauer: ca. 1 Stunde, 45 Minuten (eine Pause)

Besetzung

Flöte Waldo Ceunen
Fagott Vera Fliegauf
Klavier Tamami Toda-Schwarz