Konzert

3. Sinfonie­konzert

Werke von Ludwig van Beethoven, Carl Maria von Weber und Franz Schubert

Ludwig van Beethoven (1770‑1827)
Coriolan-Ouvertüre op. 62

Carl Maria von Weber (1786‑1826)
Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll op. 73

Franz Schubert (1797‑1828)
Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

Jedes Schauspiel solle – so E. T. A. Hoffmann – mit einer Ouvertüre eingeleitet werden, die das Gemüt auf den jeweiligen Hauptcharakter des Stückes einstimme. Zu Heinrich Joseph Collins Schauspiel über den selbstherrlichen Feldherrn Coriolan schuf Beethoven 1807 ein solches Charakterstück, mit dem er zugleich die Gattung der Konzertouvertüre begründete. Wie eine große dramatische Theaterszene hebt auch Carl Maria von Webers Erstes Klarinettenkonzert an, das Joseph Heinrich Bärmann, dem führenden Klarinettisten seiner Zeit, gewidmet ist. Weber hatte ihn 1810 in München kennengelernt und für ihn im folgenden Jahr gleich drei Solowerke, darunter dieses Konzert in f-Moll, komponiert. Ein absoluter Weltstar der Klarinette wird es in Lübeck interpretieren: Sabine Meyer. Mit Michael Hofstetter steht ihr einer der versiertesten Dirigenten dieses Repertoires zur Seite. Von der Fachzeitschrift »Opernwelt« wurde er wiederholt als »Dirigent des Jahres« nominiert. Im zweiten Teil des Sinfoniekonzerts dirigiert er Schuberts Dritte Sinfonie, ein geistsprühendes Werk, mit dem sich der 18-jährige Schubert 1815 erstmals sinfonisch deutlich von seinen Vorbildern Mozart und Haydn löste: eine Sinfonie der unbeschwerten Lebenslust, in der es bezeichnenderweise keinen langsamen Satz gibt.

Die Philharmonische Gesellschaft Lübeck/Lübecker Philharmoniker e. V. fördert das Engagement von Sabine Meyer.

3.  Sinfonie ­ konzert
Foto: Jan Philip Welchering