Konzert

4. Sinfonie­konzert

Werke von Johannes Brahms und Richard Strauss

Johannes Brahms (1833‑1897)
Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81

Richard Strauss (1864‑1949)
Vier letzte Lieder
für Sopran und Orchester op. posth.

Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Er habe es seinem »melancholischen Gemüt« nicht versagen können, ließ Johannes Brahms 1880 seinen Verleger wissen, im Anschluss an die »Akademische Festouvertüre« auch eine »Trauerspiel-Ouvertüre« zu schreiben. »Die eine lacht, die andere weint«. Da sich letztere nicht auf ein bestimmtes Drama, sondern auf »das Tragische an sich« beziehe, nannte er sie schließlich »Tragische Ouvertüre«. 1883 arbeitete Brahms dann ganz im Stillen an seiner dritten Sinfonie. Keine Briefstellen, keine Skizzen oder früheren Fassungen geben Aufschluss über ihre Entstehung. »Mich entzückt schon gleich der Glanz des erwachenden Tages«, schrieb die begeisterte Clara Schumann bei erster Sichtung der Partitur. Ihr schien das ganze Werk »von Anfang bis zu Ende umfangen von dem geheimnisvollen Zauber des Waldlebens«. Erstmals schuf Brahms in dieser Sinfonie teils offene, teils geheime Verbindungen zwischen allen vier Sätzen.

Der nach dem Kriegsende von 1945 entstandene, erst postum uraufgeführte Zyklus »Vier letzte Lieder« von Richard Strauss ist sowohl dessen künstlerisches Vermächtnis als auch Zeugnis einer untergegangenen, der »spätromantischen « Epoche. In Lübeck werden die berührenden Lieder von der Weltklasse- Sopranistin Camilla Nylund gesungen.

Die Philharmonische Gesellschaft Lübeck/Lübecker Philharmoniker e. V. fördert das Engagement von Camilla Nylund.

4.  Sinfonie ­ konzert
Foto: Anna S.