Konzert
Alexander Zemlinsky (1871‑1942)
Zwei Sätze für Streichquintett
Richard Strauss (1864‑1949)
Klavierquartett c-Moll op. 13
Johannes Brahms (1833‑1897)
Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111
Als Freund von Hofmannsthal und Korngold, Mahler und Schreker stand Alexander von Zemlinsky im Zentrum des Wiener Musiklebens um 1900. 1896 hatte er ein vielbeachtetes Streichquintett komponiert, von dem sich nur die beiden Ecksätze, das Allegro und das humoristische Finale, erhalten haben. – Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Richard Strauss gilt als Höhepunkt seiner Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik: ein »eroberndes« und »jugendlich brausendes« Meisterwerk, wie ein früher Kritiker urteilte. – Sein Streichquintett G-Dur komponierte Johannes Brahms 1890 in Bad Ischl, seiner Sommerfrische der späten Jahre: ein Werk der Reife, das von deutlichen Spuren des Abschieds durchzogen ist. Die zartesten Stimmungen reichen von sanfter Resignation bis hin zu tiefer Trauer.