Pressestimmen

»Was für ein anregender, überraschender Abend mit vielen Glanzpunkten – und dies mit einem Stück, das man zu kennen glaubt, welches aber voller zu Unrecht übersehener Schätze steckt!«

Klassik begeistert/Der Opernfreund

»Den fragwürdigen Titelhelden gab Johannes Merz, der die nassforsche, selbstgefällige Natur des Bauernsohnes, hauptberuflich Taugenichts, plastisch erlebbar machte. […] Peers Mutter Aase war Susanne Höhne, die der sorgengeplagten Frau eine mütterlich-anteilnehmende Stimme verlieh. Die aus dem Fernsehen bekannte Schauspielerin Luisa Böse trat als geraubte Braut Ingrid, Trollprinzessin und Anitra auf, zuerst in jugendlicher Mädchenblüte, dann mit lustigem Trollgrunzen, schließlich mit dem Wechsel von Servilität zu frecher Selbstbehauptung. Sie und Merz hatten auch zwei kleine Lied-Einlagen, die sie mit erfrischender natürlicher Singstimme wiedergaben. Erzähler und Trollkönig war Heiner Kock, der letzteren mit herrlicher Rauheit und gurgelndem Lachen greifbar machte. All das geschah mit fröhlichem Humor, pointierten Ausrufen, gelinder Aktualisierung der gut artikulierten Sprache und so vielen ironischen Brechungen, dass jegliche Nähe zum Pathos fernlag. Einzige Profi-Sängerin war Evmorfia Metaxaki als Solveig, deren klarer, warmer Sopran zeitweise von den Emporen durch den Saal strahlte.«

Klassik begeistert/Der Opernfreund

»Kraftvoll und mit dem Orchester synchron sangen der Chor und Extrachor des Theaters Lübeck unter Jan-Michael Krüger – Tutti und solistische Einlagen verliehen dem Ganzen eine märchenhafte Buntheit und, im Falle der grollenden Trolle, eine gefährliche Bedrohlichkeit.«

Klassik begeistert/Der Opernfreund

»Nun haben sich Philharmoniker, Chor mit Extrachor, Schauspieler und ein Mitglied des Opernensembles verbunden, um unter Leitung des estnischen Gastdirigenten Hendrik Vestmann zwei Erlebnisstunden zu bieten. Da erzählt Heiner Kock präzise das Auf und Ab des Geschehens, sorgt sich mitfühlend Susanne Höhne als Mutter Aase, bringt Luisa Böse als Ingrid und Anitra mädchenhafte Ungeduld (und lässt sogar ihren hellen Sopran tanzen) – und ist Johannes Merz ein ebenso stürmischer wie überheblicher und letztlich einsichtiger Titelheld.«

HL-live

»Hendrik Vestmann [ist] der Präzisionsarbeiter am Pult. Nach sich im Tempo überschlagenden Vorspiel-Auftakt fand er in die lyrische Grundstimmung […]. Die Philharmoniker folgen ihm mit blühendem Ton und großer Geschmeidigkeit – vor allem auch imponieren die vielen solistischen Highlights: Elisabeth Fricker […], Konzertmeister Khristian Artamonov […], Waldo Ceunen und Ukko Pietitä […], zumal die Fagotte […], immer wieder die Horngruppe (mit einem Solo von Karyn Dobbs) und die samtenen Streicher. Vokal hat die Aufführung ihre Stützen in Evmorfia Metaxaki […] und im Chor. Das […] Publikum feierte alle Mitwirkenden ausgiebig und lange.«

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