Konzert
Franz Schubert (1797‑1828)
Streichtriosatz B-Dur D 471
Ludwig van Beethoven (1770‑1827)
Streichtrio c-Moll op. 9/3
Johannes Brahms (1833‑1897)
Klavierquartett Nr. 2 A-Dur op. 26
Das 7. Kammerkonzert beginnt mit einer der reizvollsten Miniaturen aus Schuberts Kammermusik: dem Allegro aus seinem frühen fragmentarischen Streich-Trio B-Dur. Der Grund, weshalb Schubert die Arbeit an diesem Werk abgebrochen hat, ist so rätselhaft wie bei seiner berühmten »Unvollendeten«. – Souveräne Stimmführung und kontrapunktische Meisterschaft zeichnen Beethovens 1798 veröffentlichtes Streichtrio c-Moll aus. Mit seinen geweiteten Dimensionen scheint es zu Beethovens Zeit den üblichen privaten Zirkel der Kammermusik gesprengt und dem Konzertsaal zugestrebt zu haben. – Einer langen Reife- und Erprobungszeit verdankt sich das große, 1855 begonnene und erst 1861 von dem 28-jährigen Brahms vollendete Klavierquartett A-Dur, das zu den innovativsten Werken seiner frühen Schaffenszeit gehört. Das Finale im »ungarischen Stil« bildet den krönenden Abschluss dieses Kammerkonzerts.