Konzert

7. Sinfonie­konzert

Mozarts letztes Klavierkonzert und Bruckners »Romantische«

Wolfgang Amadeus Mozart (1756‑1791)
Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595

Anton Bruckner (1824‑1896)
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 »Romantische«

Mozarts letztes Klavierkonzert, entstanden 1791, seinem letzten Lebensjahr, ist ein besonders vollendeter Beitrag zur Gattung, der er – neben der Oper – mit größter Kontinuität in seinem Leben verbunden war. Wenngleich Mozart nur 35 Jahre alt war, umgibt dieses Konzert die Aura eines Spätwerks: Zurückgenommen in den Mitteln, ohne Klarinetten, Pauken und Trompeten, bleibt es in seiner schnörkellosen Schönheit ganz verinnerlicht. Im März 1791 verabschiedete sich Mozart mit ihm als Pianist von der Konzertbühne. Generalmusikdirektor Stefan Vladar, der dieses Sinfoniekonzert leitet, konzertiert selbst darin als Solist. – Anton Bruckners Vierte Sinfonie von 1881 eröffnet eine Fülle großartiger innerer Landschaften. Das Werk, das Bruckners »Lohengrin«-Erlebnis spiegelt, übersetzt zu Teilen die Stimmung der Wagner-Oper ins Sinfonische. Der Komponist selbst gab der Sinfonie den Beinamen »Romantische«. Ganz entgegen seiner sonstigen Zurückhaltung mit außermusikalischen Vergleichen sprach er über das Werk mit Bildern wie dem einer »mittelalterlichen Stadt, die in der Morgendämmerung« auftauche, oder mit Hinweisen auf »Vogelstimmen«, die in dem naturhaften Grundklang sängen. Beim Publikum erwies sich die »Romantische« als Bruckners bis heute beliebteste Sinfonie.

7.  Sinfonie ­ konzert
Foto: Jan Philip Welchering