Pressestimmen

»Wieder ein großer Opernabend […]: Die Inszenierung von Benjamin Brittens Oper […] durch Stephen Lawless wurde ein überzeugender Erfolg. […] Ein sehr durchdachtes und tragfähiges Regiekonzept […]. Kunterbunt und temporeich ging es auf der Szene zu (Bühne und Kostüme: Ashley Martin-Davis) […]. […] Auch musikalisch war ›Albert Herring‹ ein würdiger Abschluss der Britten-Trilogie. Takahiro Nagasaki dirigierte das aus zwölf Musikern bestehende Kammerorchester sicher und begleitete Sängerinnen und Sänger sehr einfühlsam und zurückhaltend. […] Am Ende war das Publikum begeistert von dieser Komödie mit ernstem Hintergrund. Der lang anhaltende Applaus galt dem Regieteam ebenso wie dem Ensemble und dem Orchester.«

Lübecker Nachrichten

»Für die anspruchsvolle Rolle [Albert Herring] wurde Frederick Jones gewonnen, der die Spannweite vom verängstigten Milchbubi hin zum Grenzüberschreiter fabelhaft ausfüllt, und zwar spielerisch wie auch von seinem klaren, höhensicheren Tenor her. Seine Mimik erlaubt tiefe Blicke in die Seele dieses unsicheren Buben […]. […] Die fein abgestimmte Instrumentierung meistern die Mitwirkenden sensibel und zugleich stark; Harfe, Flöte, Horn und vereinzeltes Schlagwerk setzen entsprechende Akzente. […] Die […] umjubelte Produktion, bei der viel gelacht werden durfte, ist in jedem Falle […] einen Besuch wert.«

Klassik begeistert/Der Opernfreund

»Stephen Lawless‘ Inszenierung […] entführt das Publikum mittels eines grandios gestalteten Bühnen- und Kostümbildes, verantwortet von Ashley Martin-Davis, in die 1950er Jahre. […] Dieses Ensemble bringt eine Spielfreude auf die Bühne, die niemandem entgeht. […] Ein Fest für alle, die moderne Oper schätzen, dem Retro-Stil verfallen sind und die humorvolle Vorführungen von Klischees lieben. Und sicherlich auch für viele, auf die das nicht zutrifft, sehenswert.«

ultimo

»Takahiro Nagasaki führt die Musiker des Philharmonischen Orchesters […] mit feinem Gespür für die vielen Pointen und bedeutungsvollen Nuancen durch Brittens espritvolle Partitur. […] So ist eine Produktion entstanden, die […] enorm viel Spaß macht. […] Das Premierenpublikum […] bedankte sich bei allen Mitwirkenden mit begeistertem Applaus.«

Das Opernglas

»›Albert Herring‹ ist eine herrlich amüsante Ensembleoper, und gesungen wurde an diesem Abend phänomenal. Allen voran natürlich Frederick Jones in der Titelrolle, ein sympathischer Akteur mit makellos geführtem lyrischem Tenor, dem er viele Farben abgewinnen konnte und den er kraftvoll einzusetzen verstand. […] Mit dieser vergnüglichen Inszenierung ist dem Lübecker Theater wieder einmal ein großer Wurf gelungen.«

Der neue Merker

»Wie sich Lady Billows (Bea Robein), Miss Florence Pike (Julia Grote), Lehrerin Wordsworth (Andrea Stadel), Pfarrer Gedge (Steffen Kubach), Bürgermeister Upfold (Wolfgang Schwaninger) und Polizeichef Budd (Mario Klein) auf ihrer Maikönigin-Suche-Sitzung gerieren und in die Wolle geraten – das bildet ein Panoptikum erster Klasse. […] Die Akteure springen sicher in die Höhen und Tiefen des jeweiligen Charakters wie dann auch alle anderen Protagonisten. […] Frederick Jones beherrscht die Partie nicht nur mit seinem biegsamen Tenor, sondern bringt auch die Studie eines biederbraven Jünglings, der plötzlich mitten ins Leben fällt. […] Die Inszenierung ist top, die musikalische Seite ebenfalls spitzenmäßig: Das Premierenpublikum war mit- und hingerissen, der Beifall geradezu jubelnd.«

HL-live

»Im ›Albert Herring‹ passte alles und sind […] viele Einzelheiten beachtlich gut gelungen. […] Die Sopranistin Bea Robein [verkörperte] die Lady [Billows] in grandioser Manier und mit kraftvoller Stimme. […] Britten genügen für die 13 Rollen 12 Instrumente, dennoch klingt seine Musik nicht nur abwechslungsreich, auch den Szenen schmiegsam angepasst. Takahiro Nagasaki, stellvertretender GMD […], meistert das mit den Solisten aus dem Philharmonische Orchester sehr gekonnt. Dieser ›Albert Herring‹ bietet musikalisch und optisch ein großes Vergnügen!«

unser Lübeck

»Das Theater Lübeck ermöglicht mit Benjamin Brittens ›Albert Herring‹ einen ebenso amüsanten wie intelligent witzig gestalteten Ausflug in die englische Kleinstadt Loxford. […] Bis ins Detail ausgefeilt sind Bühnenbild und Kostüme von Ashley Martin-Davis […]. Stephen Lawless Inszenierung entspricht zu jedem Zeitpunkt der Handlung diesem Detailreichtum, er setzt karikaturistische Akzente, kennzeichnet alle Figuren individuell […].«

Lübeckische Blätter