»Aktueller kann ein Theaterstück kaum sein […]. […] Das Suchen und Finden der eigenen geschlechtlichen und sexuellen Identität gehört zur Selbstfindung. Diesen Prozess ins Scheinwerferlicht zu holen, das ist mutig und sehr persönlich. Die acht Teilnehmenden des […] Spielclubs haben es gewagt und in einer Inszenierung von Katrin Ötting ein bemerkenswertes Stück entwickelt. […] ›Gender!‹ wurde belohnt mit großem Applaus – entlässt das Publikum mit einem anderen Blick auf das Thema.«
»In mehreren Momentaufnahmen zeigen die acht Jugendlichen verschiedenste Situationen und Erfahrungen mit unterschiedlichen Arten der Diskriminierung in unserer sehr binären Gesellschaft. Besonders in Erinnerungen geblieben sind uns die Monologe, von denen alle Mitspielenden einen vorgetragen haben. […] Man würde vielleicht erwarten, dass das Stück schwer zu verstehen ist, wenn man sich nicht bereits mit den behandelten Themen auseinandergesetzt hat, doch auch hier wurde vorgesorgt. Die Jugendlichen haben für das Programmheft nämlich ein kleines Wörterbuch erstellt, in dem unbekannte Begriffe erklärt werden. […] In den leider oft alltäglichen Situationen konnte man sich selbst häufig wiederfinden und die dargestellten Emotionen nachempfinden.«