Konzert

Junge Talente

Konzert mit Preisträger:innen der Deutschen Stiftung Musikleben und dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck

Antonín Dvořák (1841‑1904)
Karneval Konzertouvertüre op. 92

Robert Schumann (1810‑1856)
Cellokonzert a-Moll op. 129

Jean Sibelius (1865‑1957)
Violinkonzert d-Moll op. 47

Mit einem Orchesterstück, das Antonín Dvořák auf der Höhe seiner kompositorischen Meisterschaft zeigt, beginnt dieses Extrakonzert in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Musikleben. Einen »wirbelnden Trubel ungebändigter Lustbarkeit« beabsichtigte Dvořák nach eigenen Worten in seiner 1891 entstandenen Konzertouvertüre »Karneval« auszudrücken. Kraft und Schwung des von Liszt inspirierten Werkes ziehen das Publikum vom ersten Takt an in seinen Bann. Der Komponist widmete es der Universität Prag aus Anlass der Verleihung seiner Ehrendoktorwürde.

Als Meilenstein in der Gattungsgeschichte des Solo-Konzerts gilt heute Robert Schumanns 1850 in wenigen Tagen komponiertes Cello-Konzert a-Moll, das mit einer ganzen Fülle an Innovationen aufwartet: vom pausenlosen Ineinandergleiten seiner drei Sätze über deren thematische Verklammerung bis hin zur vom Orchester begleiteten Kadenz des Solo-Cellos. So verstörend wirkten die Neuerungen offensichtlich, dass die Cellisten der Zeit das Konzert für unaufführbar erklärten und Schumann zunächst keinen Verleger für den Druck finden konnte. Erst vier Jahre nach seinem Tod gelangte das verkannte Meisterwerk endlich zur Uraufführung.

Geigenvirtuose zu werden, war der Jugendtraum des großen finnischen Komponisten Jean Sibelius, der sich jedoch aufgrund seines allzu großen Lampenfiebers nicht verwirklichen ließ. In seinem einzigen Solokonzert hat der »nordische Orpheus» seiner ungebrochenen Liebe zur Violine dafür ein tönendes Denkmal gesetzt. Virtuose Kapriolen und energiegeladene Steigerungswellen zeichnen dieses mitreißende Solokonzert aus, das in einem furiosen »Danse macabre« voller Doppelgriffe und kühner Intervallsprünge gipfelt.  

 

Die Deutsche Stiftung Musikleben fördert seit 1962 den musikalischen Spitzennachwuchs in Deutschland. Rund 300 Stipendiatinnen und Stipendiaten werden durch die Leihgabe von wertvollen Streichinstrumenten aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds, durch Stipendien und Patenschaften und durch Auftrittsmöglichkeiten bei eigenen Konzerten sowie bei Kooperationspartnern wie Festivals und großen Orchestern nachhaltig und individuell unterstützt. Die Violinistin Louisa Staples und der Cellist Tzu-Shao Chao, Stipendiat:innen der Stiftung, die sich beim 31. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds 2024 ein  wertvolles Instrument erspielen konnten, konzertieren mit den Werken von Sibelius und Schumann bei diesem Preisträger-Konzert und werden dabei vom Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck unter Leitung von Opern- und Generalmusikdirektor Stefan Vladar begleitet.

Eine Kooperation mit der Deutschen Stiftung Musikleben
Gefördert durch die Possehl-Stiftung

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Foto: Peter Adamik

Weitere Informationen

deutsche-stiftung-musikleben.de