Pressestimmen

»Pit Holzwarth nennt es ›Liederabend‹. Es ist eine mächtige Tiefstapelei, die sich der Lübecker Schauspielchef damit leistet. [...] Es geht um Frauen, Hass, Angst, Liebe und natürlich Religion, die jüdischen Wurzeln, die Auseinandersetzung mit dem Christentum, Buddhismus. ›So long, Marianne‹, ›Hallelujah‹ oder - das ergreifendste Stück des Abend - ›Dance me to the End of Love‹. Am Ende reißt es das Publikum der Uraufführung aus den Sitzen, das ergattert sich eine Zugabe. ›First we take Manhattan.‹ Dann Lübeck.«

shz

»Pit Holzwarth [...] huldigt erneut einer Musikerlegende des 20. Jahrhunderts [...]. Seine Hommage an den bald 81-jährigen Sängerpoeten aus Kanada ist eine hochatmosphärische und vom Lübecker Schauspielensemble gewohnt souverän performte Collage aus Texten, Gedichten und 16 Songs [...]. Der Schwerpunkt dieses [...] Abends liegt jedoch stärker als bei den früheren Bühnenbiopics [...] auf der von Willy Daum neu und überwiegend sehr eindrucksvoll arrangierten Musik. Dass Holzwarth auf sieben gleichberechtigte Cohen-Interpreten setzt [...], erweist sich dabei als Glücksfall. Mit ihren unterschiedlichen Stimmen und Charakteren [...] machen Astrid Färber, Susanne Höhne, Andreas Hutzel, Henning Sembritzki, Timo Tank und Jochen Weichenthal diese Hommage erst wirklich spannend.«

Kieler Nachrichten

»Das schlichte und von Dekorativem freie Bühnenbild von Werner Brenner ist ein guter Rahmen, um Stationen des beschwerten Lebens des Leonard Cohen vorüberziehen zu lassen. [...] Das Leben, die Liebe, der Tod, die Einsamkeit, der Schmerz: In hoher Dosis bekommt das Publikum Texte und Cohen-Zitate zu hören. [...] Texte wechseln sich mit einer Show ab, die die Cohensche Melancholie immer wieder verlässt, ausgelassen sein kann und manchmal sogar ein bisschen frech [...].Für die hinreißenden sieben Cohens und Willy Daums exzellente Band gab es nach jedem Song ergiebigen Applaus.«

Lübecker Nachrichten

»Astrid Färber, Susanne Höhne, Andreas Hutzel, Vasiliki Roussi, Henning Sembritzki, Timo Tank und Jochen Weichenthal geben Cohens Selbstreflexion beinah psychotische Züge. Die siebenfache Persönlichkeit zeigt sich als perfektes Ausdrucksmittel für den in sich gekehrten Charismatiker. [...] Grandiose Höhepunkte der mehr als zweistündigen Aufführung sind zweifelsohne die musikalischen Interpretationen. [...] Nachdem zum Abschluss der Uraufführung ›First We Take Manhatten‹ erneut als Zugabe erklingt, sind dem Ensemble und den brillanten Musikern um Bandleader Willy Daum stehende Ovationen sicher.«

ultimo

»Pit Holzwarth stellt in seiner Fassung nicht einen einzigen Cohen auf die Bühne, sondern gleich sieben Personen, drei Damen und vier Herren. Sie alle sind Cohen, spielen, singen, tanzen den grüblerischen Künstler mit Hingabe [...]. Für die sieben Mitglieder des Schauspielensembles hat Willy Daum wunderschöne, eingängige Arrangements geschrieben. [...] Das Publikum nahm die Geschichte vor allem als eine Art Musical mit sehr schönen, sehr talentiert, sehr überzeugend vorgebrachten Melodien. Eineinhalb Dutzend Cohen-Songs sind zu hören. [...] Eine beachtliche Leistung.«

HL-live

»In Gestik und Mimik wurde klar, dass nicht nur exzellente Sänger am Werk sind, sondern auch echte und professionelle Schauspieler, denen die Lust am Ausdruck förmlich aus allen Poren drang. Und so ist am Ende natürlich die gesamte Mannschaft der Star. Das sah dann am Schluss auch das Publikum so: nach gut zwei Stunden Gesangs- und Schauspielfeuerwerk gab's den nicht enden wollenden Applaus.«

unser Lübeck

»In den Kammerspielen geht es vorrangig um den Musiker Cohen. Insgesamt 16 Songs hat Willy Daum neu arrangiert und gegen den Strich der Nostalgie gebürstet. [...] ›Liederabend‹ nennt Holzwarth sein Stück - und stapelt tief damit. Denn nicht nur die Musik, auch der Mensch Cohen wird an diesem Abend beleuchtet und befragt, musikalisch und schauspielerisch. [...] Die Uraufführung endet [...] in einem einmütigen Sturm der Begeisterung.«

Lübeckische Blätter