Musiktheater

Lucia di Lammermoor

Oper in drei Akten von Gaetano Donizetti

Libretto von Salvadore Cammarano nach Walter Scott

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Schottland im 17. Jahrhundert: Lucia Ashton liebt Edgardo aus dem verfeindeten Geschlecht der Ravenswood. Nach einem Machtwechsel findet sich ihr Bruder Enrico auf der falschen Seite wieder: Nur eine Heirat Lucias mit dem adeligen Arturo kann ihn noch vor Verlust von Macht und Leben retten. Die Hochzeit wird unter Zwang vollzogen. Doch der Festgesellschaft bietet sich ein Bild des Schreckens, als Lucia blutüberströmt aus dem Brautgemach tritt: Sie hat ihren Ehemann erstochen.

Die italienischen Romantiker begeisterten sich für alles Düstere und Übernatürliche: Besonders Geschichten aus dem Norden hatten es ihnen angetan. Nebelverhangene Burgruinen, Geistererscheinungen, psychische Ausnahmezustände – das ist der Stoff, aus dem Opern gemacht sind. Und so wurde aus Walter Scotts Roman »The Bride of Lammermoor« unter der Feder Donizettis eines der unsterblichen Meisterwerke des Belcanto: In ausweglose Situationen geworfen, bleibt den Figuren nichts übrig, als ihre Verzweiflung in spektakulären Arien und Ensembles zu entladen. Szenen wie Lucias große Wahnsinnsarie setzten neue Maßstäbe wie Gesang das Innerste nach außen kehren kann.

Besetzung

Musikalische Leitung Takahiro Nagasaki
Inszenierung Anna Drescher
Bühne & Kostüme Tatjana Ivschina
Mitarbeit Konzeption Maximilian Hagemeyer
Licht Falk Hampel
Dramaturgie Sören Sarbeck
Enrico Ashton Gerard Quinn / Jacob Scharfman
Lucia Ashton Sophia Theodorides
Edgardo di Ravenswood Konstantinos Klironomos
Arturo Bucklaw Noah Schaul
Raimondo Bidebent Changjun Lee
Alisa Delia Bacher
Normanno Wonjun Kim
 Lucia  di  Lammermoor
Foto: Olaf Malzahn
Premiere 09/05/25 · Großes Haus

Dauer: ca. 2 Stunden, 30 Minuten (eine Pause)

Termine

Sa 17/05/25 · 19.30 Uhr
Großes Haus

Einführung 19.00 Uhr · Mittelrangfoyer

Abo: SaMT
Fr 23/05/25 · 19.30 Uhr
Großes Haus

Einführung 19.00 Uhr · Mittelrangfoyer

Sa 31/05/25 · 19.30 Uhr
Großes Haus

Einführung 19.00 Uhr · Mittelrangfoyer

Sa 07/06/25 · 19.30 Uhr
Großes Haus

Einführung 19.00 Uhr · Mittelrangfoyer

So 22/06/25 · 18.00 Uhr
Großes Haus
Abo: SoMT
Do 26/06/25 · 19.30 Uhr
Großes Haus
Abo: DoMT
So 06/07/25 · 16.00 Uhr
Großes Haus
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
Abo: SoNaMT

Pressestimmen

»Anna Dreschers Inszenierung von ›Lucia di Lammermoor‹ am Theater Lübeck rückt Kleidung als Spiegel innerer und gesellschaftlicher Zwänge in den Mittelpunkt. Eine stimmige musikalisch-szenische Umsetzung mit klarer Symbolik und starker Ensembleleistung.«

concerti

»Sophia Theodorides gibt in Lübeck eine gefeierte Lucia. Mit kraftvollem Ausdruck meistert sie die Partie souverän und zeichnet eine Figur, die sich von Akt zu Akt verändert: zuerst extrovertiert und lebensfroh, dann resigniert und am Ende wahnsinnig.«

concerti

»Jacob Scharfman (Enrico Ashton), Noah Schaul (Arturo Bucklaw) und Changjun Lee (Raimondo) zeigen erneut die große Stärke des Theaters Lübeck, auch die Nebenrollen stark zu besetzen.«

concerti

»Takahiro Nagasaki dirigiert das Philharmonische Orchester Lübeck mit gewohnter Leichtigkeit und einem feinen Sinn für dramatische Zuspitzung. Gemeinsam mit dem Regiekonzept entsteht eine ›Lucia‹, die trotz blutiger Handlung leicht, unterhaltsam, visuell klar und dabei stets nachvollziehbar bleibt – ein amüsant bebildertes Musikdrama mit düsterem Kern.«

concerti

»Dem Theater Lübeck gelingt eine großartige, umjubelte Premiere von Donizettis ›Lucia di Lammermoor‹.«

Die deutsche Bühne

»[Sophia Theodorides] gertenschlanker, flexibler Sopran hat ein rundes, helles Timbre, sie führt ihn mit bombensicherer Intonation und ungetrübter Reinheit durch alle Lagen und, noch erstaunlicher fast, auch durch alle Lautstärken.« 

Die deutsche Bühne

»[…] dem Stadttheater Lübeck [ist] eine vorzügliche ›Lucia‹-Produktion gelungen […]. Denn an diesem Werk sind schon weit größere Bühnen krachend gescheitert.«

Die deutsche Bühne

»Zum überirdischen Zauber der Wahnsinnsarie trug in Lübeck zudem bei, dass sie, wie von Donizetti ursprünglich vorgesehen, statt von einer Flöte von einer Glasharmonika begleitet wurde – genauer: von einem kräftiger klingenden Verrophon, das der Klangtüftler Sascha Reckert erfunden hat und in Lübeck auch spielte. Der nicht ganz fassbare, schwebende und langsam einschwingende Ton der Gläser gab der ganzen Szene etwas Mystisch-Transzendentes.« 

Die deutsche Bühne

»Konstantinos Klironomos ist ein Tenor mit herbem Timbre und viriler Kraft, Jacob Scharfman ein edel timbrierter Enrico von dunkler Eleganz […]«

Die deutsche Bühne

»Besser geht es nicht! Jubel, Bravo-Rufe und Applaus wollten nicht enden. Erneut ein großer Abend in der Lübecker Oper, den man auf keinen Fall verpassen darf.«

Klassik begeistert / Der Opernfreund

»Überhaupt zeigten die Musiker des Philharmonischen Orchesters an diesem Abend unter Nagasakis Stabführung eine beeindruckende Leistung, die die hohe Qualität dieses Klangkörpers einmal mehr erkennen ließ. Nagasaki und das Orchester trugen das gesangliche Ensemble wie auf Händen durch einen wundervollen Abend.«

HL-live

»Am Ende war der Jubel groß, es gab enthusiastischen Beifall und Bravos ohne Ende.«

Lübecker Nachrichten

»Konstantinos Klironomos als Edgardo verfügt über einen breiten, baritonal gefärbten Tenor, der sich zu kraftvollen Spitzentönen hochschwingt.«

Klassik begeistert / Der Opernfreund