Pressestimmen
»Christa Wolfs ›Medea. Stimmen‹ ist mehr als die Neuerzählung eines Mythos – es ist ein schonungsloses Porträt einer Gesellschaft, die sich selbst schützt, indem sie ihre Helden zerstört. Das Theater Lübeck bringt diese Dynamik in einer ebenso reduzierten wie eindringlichen Ästhetik auf die Bühne.«
Theater der Zeit
»Eindrücklich erzählt der Abend zeitlose und daher hochaktuelle Mechanismen der Ausgrenzung und des Machterhalts.«
Theater der Zeit
»Über ihre Länge von knapp zwei Stunden entwickelt die Inszenierung in ihrer Reduktion eine Dichte und Intensität, durch die kleinste Effekte große Wirkung erzielen – Medeas verzweifelt geschriener Fluch auf die Stadt Korinth bildet dabei den letzten bewegenden Höhepunkt, bevor sie am Ende des Stückes das Publikum fragt: ›Ist eine Welt zu denken, in die ich passen könnte?‹«
Theater der Zeit
»Zino Weys Bühnenfassung des Romans macht aus der Mythos-Überschreibung ein eindrucksvolles Drama, das vom tödlichen Hass auf Fremde handelt«
taz
»Die Regie spendiert eine klare, ruhige und daher umso eindringlichere Inszenierung voller aparter Bilder und Schönklanggesang. Sie bringt den Text mit vitalem Ernst auf die Bühne und zeigt die Titelfigur als einsame Heldin empathischer Aufklärung. So wird die Diskussion eröffnet über eine patriarchal geprägte Sicht auf Medea. Etwas für Freunde des Mitdenkens.«
taz
»Ein starkes Stück ist hier zu besichtigen, dem es gelingt, den Aktions-freien Stoff akustisch und optisch mit Energie zu versorgen.«
sh:z
»Allein der schon erwähnte Chor, bestehend aus elf mit archaisch anmutenden Masken versehenen Personen, ist für Ohren und Augen ein Erlebnis.«
sh:z
»Diese Medea ist nicht die Medea, die man zu kennen glaubt: die Eifersüchtige, die Rachsüchtige, die Mörderin ihres Bruders und ihrer Kinder. Diese Medea ist eine Heilerin, stolz, mutig, großmütig und mitfühlend.«
Lübecker Nachrichten
»Die Version passt gut in unsere Zeit, in der Jahrhunderte oder Jahrtausende alte Stereotypen in Frage gestellt werden – besonders die über Frauen.«
Lübecker Nachrichten
»Das Stück hat sechs starke Figuren.«
Lübecker Nachrichten