Musiktheater

Musik­theater­werkstatt

In unserer neuen Werkstatt beschäftigen wir uns mit kleinen Musiktheaterwerken und wollen ihre Möglichkeiten ausloten, forschen und experimentieren ohne die große Maschinerie Theater in Gang zu setzen.

 

Ins stille Land

Trennung, Verlust, Abschied: Oft fehlt uns der Raum, in dem wir unserer Trauer begegnen können. Durch ihre rituelle Dimension eröffnen Musik- und Theatererlebnisse die Möglichkeit, an verschüttete Emotionen heranzukommen. Die erste Musiktheaterwerkstatt widmet sich der Trauer und stellt einen Prozess der Überwindung dar. Mit Arien und Liedern alternieren Momente der Stille. Laila Salome Fischer singt und spielt, am Klavier begleitet von Inessa Tsepkova. Das musikalische Programm beinhaltet Stücke aus der Barockzeit und der Romantik bis zur frühen Moderne, mit Werken von Monteverdi und Händel sowie von Schubert und Mahler. Als szenischen Raum gestaltet die Ausstatterin Carlotta Oetter eine Traumwelt, in der die Grenze zwischen alltäglicher und innerlicher Realität verschwimmt. In diesem Raum inszeniert Judith Lebiez die emotionale Reise der Figur, die nach dem ursprünglichen Schock und Momenten der Leugnung, der Wut und der Verzweiflung einen neuen, friedlichen Selbst- und Weltbezug entwickelt.

Dauer: ca 1 Stunde (keine Pause)

 Musik ­ theater ­ werkstatt
Foto: Olaf Malzahn

Pressestimmen

»Die meisten der vorgetragenen Werke begleitete die Pianistin Inessa Tsepkova und fand stets den passend sensiblen, eher zurückhaltenden Ton. […] Die Dramaturgin Judith Lebiez hat diese inhaltlich und von der Darstellung her hochsensiblen Momente mit großer Einfühlsamkeit inszeniert. So entstand kongenial in Gesang, Spiel und Arrangement eine atmosphärische Dichte […]. […] Dieser bemerkenswerte Abend [klang] in seliger Sanftheit aus, der Applaus […] war begeistert und langanhaltend.«

Klassik begeistert

»Laila Salome Fischer sang mit großer Ausdruckskraft, […]. Ihre Stimme ist wandlungsfähig, ihre Möglichkeiten der Expression reichten von tiefster Verzweiflung bis hin zu wütenden Ausbrüchen gegen die Macht des Schicksals. […] Mit nur wenigen Requisiten schuf sie [Judith Lebiez] eine traumverlorene Stimmung auf der Bühne, Laila Salome Fischer agierte darstellerisch überzeugend auch in den Momenten der Stille. Am Ende war der Beifall groß für diesen gelungenen Auftakt der neuen Reihe.«

Lübecker Nachrichten