»Tod und Verderben kommen in Malte Lachmanns Inszenierung wunderbar grotesk daher. […] Aufgrund des riesigen Typenarsenals in dem Stück, stellten die Schauspieler und Schauspielerinnen mehrere Figuren dar und brillierten allesamt in ihren Rollen. Besonders hervor stach Ensemble-Neuzugang Luisa Böse […]. […] Mit der Inszenierung dieser Trash Oper ist Regisseur Malte Lachmann eine intensive und ganz besondere Verquickung von Story, Choreografie, Musik und Gesang gelungen. Ein schaurig schönes Spiel mit der Faszination des Bösen, das abstoßend wie anziehend zugleich wirkte, wurde hier mit hoher Visualität auf die Bühne gezaubert. In den zur Premiere voll besetzten Kammerspielen gab es […] für das gesamte Team begeisterten Applaus.«
Offener Kanal Lübeck
»Schauspielchef Malte C. Lachmann hat sich für eine Inszenierung […] eine sehr besondere Truppe ausgesucht. Die Damen und Herren verstehen es, die Klaviatur der Groteske zu bedienen […]. […] Klar wird gesungen und das, wie vom Lübecker Schauspiel zu erwarten, grandios. Eine fünfköpfige von Willy Daum geleitete Band lenkt und begleitet im Hintergrund. […] Das Premierenpublikum applaudiert sich Kinder- und Erwachsenenseele gleichermaßen aus dem Leib.«
shz
»Das Musical […] gibt den Musikern und Schauspieler:innen […] wieder die Möglichkeit, ihre Showtalente zu zeigen. Die komödiantischen Elemente kommen auch […] nicht zu kurz. […] Man spürt die Freude der Theatermacher:innen an der Groteske. […] Mit viel Spielfreude wird die politisch inkorrekte schwarze Pädagogik ausgelebt. […] Alle Schauspieler:innen stellen ihre Figuren in all ihrer Skurrilität ernsthaft dar. Große Kunst!«
ultimo
»[Andreas] Hutzels Spielfreude ist hemmungslos und mitreißend. Nicolai Gonther verkörpert ebenso abstoßend-anziehend sein aasiges, jüngeres Pendant. […] In all der visuellen Pracht rückt die Musik fast in den Hintergrund, aber das täuscht: Ohne sie und die Choregrafie (Tiago Manquinho) würde aus den Geschichten, dem Schauspiel und dem Bühnenbild nicht diese großartige, abgründige Theatershow entstehen. Willy Daum hat die Songs gekonnt mit ungeschliffener Anmutung arrangiert. […] In der Trash-Hölle dieser Show spielt sich das Drama des ungeliebten, drangsalierten, gequälten Kindes ab. Das ist die Rolle von Luisa Böse, die damit einen großartigen Einstand als neues Ensemblemitglied liefert.«
Lübecker Nachrichten
»Nicolai Gonther ist ein makabrer Conferencier von unterschwelligem Schauder; immer ein Quäntchen übersteuert spielt daneben Publikumsliebling Andreas Hutzel seine Rolle aus. Und Luisa Böse, Neuzugang am Theater Lübeck, tobt mit Latzhose und Strubbelperücke sehenswert durch sämtliche Angstträume des Abends. […] Die schräg durch alle Stile von Vaudeville bis Punk vagabundierende Musik wirkt dazu präzise im Hintergrund. Ein subtiler Künstlichkeitsverstärker, von Willy Daum und seinen vier versierten Musikerkollegen von kirmesscheppernd bis Tom-Waits-düster intoniert. […] Genüsslich hat Lachmann das wilde Spiel angezettelt – und erzählt das Theater und seine spielerischen Wurzeln gleich mit.«
Kieler Nachrichten