Schauspiel
Bühnenfassung von Max Claessen
Mit Sickster hat Thomas Melle einen höchst aktuellen Text über unsere industriell designte Highspeed-Gesellschaft, über entfremdete Arbeitswelten und deren psychische Tiefenwirkung geschrieben. Mit furiosem Sprachgestus taucht er ein in die Innenwelten von Magnus, Thorsten und Laura, die sich mit dem Opti¬mierungswahn unserer Gesellschaft herumschlagen, sich mit Alkohol und Partys betäuben und mehr und mehr in ihre eigene Parallelwelt abdriften.
Doch was ist Wirklichkeit und was ist Projektion? Und sieht der/die »Verrückte« manchmal nicht schärfer als die »Normalen«? Jeder kämpft auf sich allein gestellt mit Krankheit, Sucht und einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung – bis sich die Ausgeschlossenen zusammenschließen...