Pressestimmen

»Diese Inszenierung ist ein großer Wurf, bildstark und stringent in ihrer Ästhetik. […] In dieser Inszenierung […] greift ein Rädchen in das andere, die Geschichte des Korsaren […] ist stets nachvollziehbar und bestens verständlich. Das ist einer der großen Pluspunkte dieser Inszenierung. Die Charaktere sind klar gezeichnet […]. […] Sängerisch ist diese Produktion ebenfalls von hoher Qualität. Gerard Quinn ist […] ein wunderbar würdiger und gesetzter Doge Boccanegra, er füllt diese Rolle glaubwürdig und würdig aus. Flurina Stucki als Amelia/Maria singt mit höchster Konzentration, auch sie agiert überzeugend. Jacob Scharfman […] singt mit düsterem Bariton seine schwierige Partie ganz ausgezeichnet […]. Yoonki Baek […] singt mit hell timbrierter Tenor-Stimme, den hin- und hergerissenen Charakter dieser Figur verkörpert er beispielhaft. […] Wieder ein großer Opernabend am Theater Lübeck, der vom Premierenpublikum mit großem Beifall für alle Beteiligten honoriert wurde. Und vor allem die Gelegenheit, ›Simon Boccanegra‹ neu zu entdecken. Es lohnt sich.«

Lübecker Nachrichten

»Verdis […] Oper – […] musikalisch grandios und mit einer szenischen Wucht, die das Premierenpublikum mitriss. Den größten Anteil am Erfolg haben ohne einen Zweifel […] Takahiro Nagasaki und das Philharmonische Orchester, die die Partitur zum Blühen und Glühen bringen. […] Quinn wiederum überzeugte durch seine Professionalität, mit der er seinen warmen Baßbariton über die Untiefen führte […]. […] dann sind da der Chor- und Extrachor, den Jan-Michael Krüger bestens synchonisiert und zu einer Einheit geformt hat […]. […] Die Philharmoniker sind feinstabgestimmt wie es besser nicht sein kann. Man horche hinein in diese Feinstabgestimmtheit von Blechbläsern und Streichern, in die sicheren Floskeln der Holzbläser – und man spürt, daß man dem ›Idealklang‹ auf den Spuren ist.«

HL-live

»Was für Bilder! Hieronymus Bosch […] hat Pate gestanden bei der Ausstattung (Jason Southgate) der Verdi-Oper […]. Nun beginnt das Drama um politische Intrigen, Heldentum und Liebesleid, Pflicht und Gefühl. Und es ist grandios. […] Beifall gab es […] reichlich für die Lübecker Premiere, die aus einem verwickelten Handlungs-Knäuel einen Schatz gehoben hat.«

Lübeckische Blätter

»Nicht nur instrumental wurde das Publikum beglückt und verwöhnt, auch die Sängerdarsteller boten Spitzenqualität. Nicht zu vergessen, die akkurate Chorarbeit von Jan-Michael Krüger. […] Ein einziges Vergnügen, diese Vokalisten! Bariton Gerard Quinn stimmgewaltig und bühnenpräsent in der Titelrolle, Flurina Stucki mit durchsetzungsfähiger, souverän geführter und klangschöner Stimme […]. Viril mit flexibel präsentierter Baritonstimme zeigte sich Jacob Scharfman […], wunderbar die Tenöre Yoonkie Baek und Noah Schaul, herrlich auch Mezzosopranistin Simone Tschöke. All das fügte sich in eine […] wohltuend traditionelle Inszenierung ein, unterstützt durch ein maßvoll buntes Bühnenbild und die Kostümierung […]. […] Ergreifend dargeboten […] und dementsprechend mit tosendem Applaus gewürdigt.«

Das Opernglas

»Diese Produktion steckt voller brillanter Ideen und intelligenter Querverweise […]. […] Der Chor unter Jan Michael Krüger sang gewohnt exakt und kraftvoll; gerade die harten Abbrüche vor markanten Generalpausen gelangen perfekt. […] Star des Abends aber war unbestritten […] Flurina Stucki […], deren Amelia […] absolut überzeugte. Darstellerisch und gesanglich bot sie eine umwerfende Einheit […]. Den verkörperte Yoonki Baek, der sein typisches tenorales Schluchzen nur sehr gemessen einsetzte, und der den jungen Patrizier kraftvoll mit großer Verve und Leidenschaft gab. […] Dieser Abend [gelang] musikalisch wunderbar, was mit mehrfachem Szenenapplaus und langanhaltendem, begeistertem Beifall nach dem Verhallen der letzten melancholischen Takte belohnt wurde.«

Klassik begeistert/Der Opernfreund

»Diese Opernpremiere […] bescherte dem Theater Lübeck einen grandiosen Erfolg. Am Ende gab es nicht enden wollende Ovationen für alle Mitwirkenden und fürs Regie-Team. In einer wirklich sehenswerten spannenden, ausgefeilten Inszenierung zeichnet die […] Regisseurin Pamela Recinella die Geschichte des Korsaren Simone Boccanegra nach […]. […] Es gelingt Pamela Recinella vortrefflich, die Handlungsstränge so darzustellen und zu entwirren, dass das Publikum dem Ablauf der Geschichte nahezu mühelos folgen kann. Die wunderbar anzuschauenden Bühnenbilder entwarf Jason Southgate, der durch den Einsatz […] der Drehbühne variable Räume und Spielorte schuf […].«

IOCO - Kultur im Netz

»Takahiro Nagasaki führte das Orchester meisterlich und […] das optische Konzept von Bühnenbild und Kostüm von Jason Southgate ging voll auf. Die Bühnenbilder und Kostüme erinnerten an mittelalterliche Gemälde. […] Die facettenreichen Kostüme boten eine Fülle an Elementen. […] Der Chor unter der bewährten Leitung von Jan-Michael Krüger bot wunderbaren Gesang und war auch schauspielerisch großartig […]. […] Flurina Stucki als Amelia sang expressiv und auf höchstem Niveau […]. Sehr ausdrucksstark gab Jacob Scharfman einen listigen Paolo […]. Imposant war auch Changjun Lee in seiner kleinen Rolle als Pietro. […] Eine sehr allegorisch gestaltete Inszenierung, die berührt. […] Für diese Inszenierung [gab es] den verdienten riesigen Applaus für alle Beteiligten. Bei dieser Aufführung stimmte einfach alles.«

Offener Kanal Lübeck

»Die einzig große weibliche Partie, die Amelia, sang Flurina Stucki […]. Es wurde ein großartiges Geschenk für die Besucher. Sie machte aus ihrer lyrischen Auftrittsarie als Amelia […] einen betörenden Höhepunkt. Auch ihre Duette mit allen männlichen Protagonisten meisterte sie bewundernswert. Darunter war der mit Gabriele Adorno, ihrem heimlichen Geliebten. Yoonki Baek sang ihn, wie immer leicht und beweglich, auch ausdrucksstark. […] Der Widerpart als Bewerber um ihre Hand hatte Jacob Scharfmann mit seinem kräftigen Bass-Bariton übernommen. Seine Szenen strotzten stimmlich und auch darstellerisch vor Lebendigkeit […]. Der Chor, von Jan-Michael Krüger einstudiert, war stimmlich ausgesprochen wohlklingend, hatte zudem sehr wandlungsfähig zu spielen […]. […] Das Publikum genoss […] die Musik und […] auch die farbenprächtigen Bühnenbilder […].«

nmz/unser Lübeck

»Flurina Stucki gab eine Amelia, die von der ersten Sekunde an einfach nur begeisterte: berührende bis ergreifende Pianopassagen, eine runde, volltönende Stimme, sorgten dafür, dass die dramatischen Passagen von einer bezwingenden Intensität gerieten, die einfach nur als grandios zu bezeichnen ist. […] Jacob Scharfman […] gab, auch dank seiner großen Bühnenpräsenz und seiner Erscheinung einen Paolo, wie man ihn leider eher seltener erlebt. Eine großartige stimmliche und darstellerische Leistung. […] Jason Southgate (Bühne und Kostüme) begeisterte durch seinen guten Geschmack hinsichtlich der Wahl der Kostüme und beeindruckend schöne Bühnenbilder. […] Ein überaus gelungener Premierenabend.«

Ihr Opernratgeber