Schauspiel

Tonio Kröger

nach der Novelle von Thomas Mann

Tonio Kröger verlässt die giebeligen Gassen seiner engen Heimatstadt an der Ostsee. Seine erste Liebe, den schönen und lebensfrischen Hans Hansen, lässt er zurück; ebenso wie seine zweite Jugendliebe, die blonde »übermütig gewöhnliche« Ingeborg Holm. Sein Vater ist gestorben, die Mutter ist mit ihrem zweiten Ehemann fortgezogen und er, dessen Name die Extravaganz der feurigen Mutter wie den bürgerlichen Puritanismus des Vaters anklingen lässt, beginnt in München ein Leben als Literat.

Tonio Kröger lebt zwischen den Welten. Er ist ein »Bürger auf Irrwegen« oder, wie Tonio selbst es ausdrückt, ein »Künstler mit schlechtem Gewissen«. Nach dreizehn Jahren in der Fremde will er schließlich die Ostsee wiedersehen, die leitmotivisch Thomas Manns Novelle von 1903 durchzieht.

Die Schauspieler Jan Byl und Will Workman erzählen in Catrin Moslers Inszenierung über Tonios Sehnsucht und Heimat, über Selbsterkenntnis und Liebe. Und über das Meer.

Besetzung

Inszenierung Catrin Mosler
Bühne & Kostüme Nicole Zielke
Dramaturgie Anja Sackarendt
 Tonio   Kröger
Foto: Marlène Meyer-Dunker
Wiederaufnahme 14/12/22 · Studio

Dauer: ca. 1 Stunde, 30 Minuten (keine Pause)

Pressestimmen

»Thomas Mann in Lübeck auf die Bühne zu bringen, das hat an sich nichts Überraschendes mehr. Und doch ist im Theater an der Beckergrube nun ausgerechnet mit einer Bühnenadaption des ›Tonio Kröger‹ im kleinen Studio ein großer Wurf gelungen: [...] Regisseurin Catrin Mosler inszeniert dort die Novelle in einer fantasievollen Ausstattung (Nicole Zielke) als Zweipersonenstück, in dem die Schauspieler Jan Byl und Will Workman das Publikum mit den Leiden des jungen Kröger beglücken. Der Premierebeifall für Darsteller, Regisseurin und Ausstatterin ist laut und lang.«

shz

»Die Texte der Figuren pendeln hin und her, Dialoge wechseln mit Erzählstücken. [...] Das geht auf, selbst bei oft fliegendem Wechsel. [...] Bewundernswert, wie Jan Byl und Will Workman die Textmenge stemmen, immerhin 80 Minuten fast ununterbrochen. Sehr gut, wie Stimmfarben und Ausdruck beider Akteure wechseln, je nachdem, ob sie ihre Thesen aufgeregt vertreten oder sorgfältig denkend argumentieren. Das Premierenpublikum applaudierte lange, und der Applaus galt dem gesamten Team, hochverdient.«

Lübecker Nachrichten

»Bei der Premiere am Freitagabend war das Publikum begeistert. [...] Manche Szenen strotzen vor Komik, rufen Lacher im Publikum hervor, in anderen spürt man den Ernst des Konflikts zwischen Bürgerlichkeit und Künstlertum [...]. Sprachlich und darstellerisch leisten Jan Byl und Will Workman Erstaunliches. Alle Achtung auch für die Ausstattung von Nicole Zielke und die Regieleistung von Catrin Mosler. Großer, langer Applaus für alle Beteiligten.«

HL-live

»Die [...] Erzählfiguren mussten [...] verlebendigt werden. Das gelang zumeist köstlich, oft durch wenige Requisiten, ging aber kaum ohne deftige Karikatur aus, manchmal bis hin zum Klamauk. [...] Ortswechsel wurden auf der Minimalausgabe einer Drehbühne (Ausstattung: Nicole Zielke) bewältigt, wodurch temporeich die Abfolge der oft slapstickhaften Szenen möglich wurde [...]. Eine große Leistung auch in Artikulation und Gedächtnis war zu erleben, hautnah und mitreißend in dem Wechsel von Ruhm und Tumult.«

unser Lübeck

»Sprachlich und darstellerisch leisten Jan Byl und Will Workman Großartiges. Reichen Applaus gab es auch für die Ausstattung von Nicole Zielke und die Regieleistung von Catrin Mosler. Die Aufführung hat das Zeug für einen Renner.«

Lübeckische Blätter

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